Güstrow - eine Stadt mit vielen Facetten
Von Untergöhren aus liegt die Kleinstadt etwa 60 km entfernt. Sie bietet ein Reihe von Sehenswürdigkeiten und Museen sowie schöne Plätze und Cafes.
Gegründet bereits um ca 1100, entwickelte Güstrow sich über Jahrhunderte hinweg zu einer florierenden Kleinstadt. Über umfangreiche Sanierungsmaßnahmen sind viele ältere Gebäude in der historischen Altstadt erhalten worden und stellen heute ein sehenswertes Flächendenkmal aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen dar. Das imposante Schloss bedarf jedoch noch einer Generalüberholung. Durch die Stadt führen zahlreiche Tafeln mit Themenschwerpunkte wie "18 Jahre Stadtsanierung, die Wallanlagen und die Gertrudenkapelle" oder " Wasser in Güstrow, der Energiegraben" u.a.
Ein besonderes Highlight stellt der Borman-Altar in der gotischen Marienkirche dar: Er zählt zu den größten und prächtigsten Bildschnitzwerken der belgischen "Borman-Dynastie" und erstrahlt seit 2015 wieder in wunderbaren Farben und Glanz.
Güstrow nennt sich Barlachstadt. Ernst Barlach hat hier seinen "Schwebenden" 1926 als Gefallendenkmal geschaffen, der als entartete Kunst 1937 aus dem Güstrower Dom entfernt und 1941 eingeschmolzen wurde. Heute hängt eine Nachbildung wieder im Dom und ist uns Mahnmal in einer Welt, in der Kunst, Kultur und Meinungsfreiheit wieder besonders gefährdet sind.
Güstrow hält seine Erinnerung an seine dunkle Vergangenheit in vielfacher Hinsicht wach über z.B.: Stolpersteine über verfolgte, jüdische Mitbürger, Dokumentationen, Veröffentlichungen, Darstellungen im Stadtmuseum sowie interessante Veranstaltungen.
Güstrow beeindruckt in vielfacher Hinsicht!
Familie Reinsch