Mecklenburg - ein Weinland?

Tatsächlich wächst in Mecklenburg Wein! Vor rund 800 Jahren brachten die Zisterzienser den Weinanbau nach Mecklenburg: Belege gibt es u.a. für Güstrow (1229) Kloster Sonnenkamp (1269) und Schwerin (1284). Anlass für den Weinanbau war die Herstellung von Wein für die Hl. Messe, und der Adel genoss den Wein (wie auch das Bier) als Ersatz für verschmutztes Brunnenwasser. Wein und Bier galten als Lebensmittel und reinste Getränke.

Der 30jährige Krieg zerstörte vieles in Europa, so auch den Weinanbau in Mecklenburg.

Mitte des 18 Jahrhunderts wurde der Weinanbau wieder aufgenommen.

Zu DDR-Zeiten gab es den Weinanbau mit Süßung und war "Bückware" für Privilegierte.

In Vorbereitung der Bundesgartenschau 2009 wurde in Schwerin ein 100jähriger Weinstock entdeckt und wieder kultiviert.

Nach der Wende gab es mutige Winzer, die Pionierarbeit leisteten und einen Wiederaufbau von Rebstöcken in Rattey und in Stargard initiierten. Es werden Sorten angebaut wie Ortega, Müller-Thurgau, Phönix, Huxelrebe und der rote Regent.

Die Ergebnisse sind vielversprechend: Wir probierten den Mecklenburger Landwein weiß 2015 Rebsorte Phoenix Weißwein halbtrocken Schlossabfüllung Schloss Rattey und waren davon angetan. 

Vielleicht haben Sie Lust auf eine Weinprobe vom "nördlichsten" Wein Deutschlands bekommen?

Ihre Famile Reinsch