Mecklenburg-Vorpommern ein bisschen mehr kennenlernen
- ein Besuch im Pommerschen Landesmuseum -
Während wir an der Mecklenburgischen Seenplatte immer wieder der Geschichte des Landes begegnen, wissen wir über Vorpommern weniger. Also machten wir uns bei einem Regentag auf nach Greifswald mit dem Ziel, das Pommersche Landesmuseum zu besuchen. Dort interessiert uns eine Ausstellung über die neuere Geschichte Pommerns.
Unter "Pommern" wird die Region östlich der Oder (Hinterpommern) und westlich der Oder (Vorpommern) verstanden. Es hat eine wechselvolle Geschichte und - was uns auffällt - es gab seit dem 17. Jahrhundert kaum eine Generation, die keinen Krieg erlebt hat. Damit verbunden waren Elend, Zerstörung, Tod, Flucht und Vertreibung, letztere besonders nach dem 2. Weltkrieg. Wir denken dankbar an unsere Zeit, in der uns ein Krieg in unserem Lande erspart blieb.
Nach dem Krieg wurde Hinterpommern Polen angegliedert, Vorpommern der neu entstandenden DDR. Dort wurde der Name "Vorpommern" aus der staatlichen Gliederung gestrichen. Man wollte wohl nicht mehr an das geschichtsträchtige Pommern erinnern. So ist es ein Verdienst der Wiedervereinigung, dass den Einwohnern Vorpommerns wieder ihre Identität in der Namensnennung des neuen Bundeslandes zurückgegeben wurde.
Geschichte, Leben, wirtschaftliche Entwicklung insbesondere der letzten 2 Jahrhunderte sind anschaulich und eindrücklich dargestellt. Uns bleibt insbesondere in Erinnerung das große Engagement der Bekennenden Kirche gegen den Nationalsozialimus u.a. mit Dietrich Bonhoeffer.
Aber auch ein dichtes. gewinnbringendes Eisenbahnnetz ist erwähnenswert, wodurch Orte auf dem Land gut erreicht werden konnten.
Museen verdeutlichen uns nicht nur Vergangenes, wir können daraus auch Anregungen für die Gegenwart in vielfältiger Weise mitnehmen.
Ihre Gastgeber Familie Reinsch