Klimaprojektionen für die Mecklenburgische Seenplatte
Derzeit erleben wir im Land Fleesensee viele sonnige Tage, die uns das Golfspielen trotz kalter Nächte genießen lassen. Was den Golfer erfreut, löst Stirnrunzeln beim Gärtner aus: Es scheint zu wenig Niederschläge zu geben.
Tageshöchsttemperaturen von bis zu 15 Grad werden in der nächsten Woche erwartet.
Gefühlt erlebten wir in den letzten Jahren nasse Winter und trockene Sommer, so dass sogar der Wasserstand der großen Seen abnahm. Was belegen nun wissenschaftliche Daten?
Die Mecklenburgische Seenplatte liegt zwischen dem maritimen Klima an der Ostsee und einem kontinentalen Klima im Binnenland.
Der Februar ist bisher der niederschlagärmste Monat, der Juli der niederschlagreichste. Der Januar ist der kälteste Monat, der Juli der wärmste mit der höchsten Anzahl an täglichen Sonnenstunden.
Klimaprojektionen für M-V zeigen, dass bis zum Jahr 2100 die durchschnittlichen Temperaturen um 2-3 Grad zunehmen werden. Für die Müritzregion sind mehr Sommertage (über 25 Grad) und weniger Frosttage (unter 0 Grad) zu erwarten. Die Jahresniederschläge werden sich kaum ändern, aber im Winter wird es mehr, im Sommer weniger regnen. Mecklenburg-Vorpommern wird im bundesdeutschen Vergleich am stärksten von sommerlicher Trockenheit betroffen werden.
Was bedeutet dies für die Zukunft?
- Wir müssen Regenwasser in der kühlen Jahreszeit sammeln, und damit Trockenheit im Sommer bekämpfen.
- Wir solten der Klimaveränderung angepasste Pflanzen einsetzen.
- Wir sollten alles vermeiden, was zur Erwämung des Bodens zusätzlich beiträgt, wie z.B. Versiegelung von Flächen und Schottergärten.
In diesem Sinne werden wir aktiv.
Ihre Familie Reinsch